Wenn der
Winter zuschlägt….
… dann kann
es sogar zu Zivilschutzalarm kommen. Das haben wir Ende November erlebt. Extrem
starke Schneefälle und Starkregen haben den Süden von Österreich stark
getroffen. Die Folge: Straßensperren, unterbrochene Zugverbindungen,
Evakuierungen, Lawinen, Muren, Überflutungen und Stromausfälle. In Osttirol
waren hunderte Haushalte bis zu 5 Tage ohne Strom. Grund genug, um sich
Gedanken über Vorräte, ein batteriebetriebenes Radio und Heizmöglichkeiten zu
machen.
Wann schneit es
besonders stark?
Die häufigsten
Wetterlagen, bei denen es zu starkem Schneefall kommt, sind vergleichbar mit
den Lagen, die im Sommer besonders große Niederschlagssummen mit sich bringen.
Dies wäre also für den Osten ein östlich vorbei ziehendes Balkantief, für den
Osten und Südosten das Adriatief, den Süden das Genuatief, den Norden und
Westen die Trogstaulage, sowie für weite Teile Österreichs das Vb-Tief (sprich
„Fünf-b-Tief“). Ein Vb-Tief zieht vom Mittelmeer nach Norden bis Nordosten und
kann vor allem im östlichen Mitteleuropa schwere Unwetter hervorrufen.
Die
Schneemengen sind zumeist proportional zur Temperatur: Je kälter es ist, desto
größer die Schneemenge bei gleichen Niederschlagsmengen (möglich ist das etwa
30fache des Niederschlags in Millimetern – also bei 5 mm Flüssigwassergehalt
können es bis zu 15 cm Pulverschnee sein).
Noch ein paar Sätze zu Lawinen:
Die Gefahr
von Lawinen gilt in erster Linie für den Alpenraum (westliches
Niederösterreich), während Schneeverwehungen vorwiegend im Flachland des
östlichen Niederösterreichs wie etwa im Bezirk Bruck an der Leitha auftreten.
Von Starkschneefall spricht man, wenn in Lagen von über 800 Meter Seehöhe mehr
als 30 Zentimeter Schnee in 12 Stunden fallen. Die Gefahren ergiebiger
Schneefälle oder Eisanlagerungen die immer dicker und somit schwerer werden,
können durchaus Gebäude und Hochspannungsmasten zum Einsturz bringen.
Und dann ist der
Strom weg oder die Straße gesperrt…
Ob durch
Starkschnee in den Bergen oder Eis in den flacheren Gebieten – es kann in ganz
Niederösterreich passieren, dass Sie ein paar Tage ohne Strom auskommen müssen.
Oder ein paar Tage auf Ihre Vorräte angewiesen sind, weil die Straße zum
nächsten Geschäft gesperrt ist. Wir empfehlen Ihnen, jedenfalls für diese paar
Tage zu vorzusorgen. Das sollten Sie auf jeden Fall zu Hause haben: ein
batteriebetriebenes Radio (damit Sie wissen, warum es bei Ihnen finster ist und
wie lange es dauern wird), eine Notkochstelle (das kann auch ein Fondueset
sein), haltbare Lebensmittel für einige Tage (der Kühlschrank wird irgendwann
zu warm), und Wasser für einige Tage, raten die Experten des
Niederösterreichischen Zivilschutzverbandes.
Noch besser ist es natürlich, wenn Sie auf ein Blackout vorbereitet sind, dann
sind 3 Tage ohne Strom oder Einkaufsmöglichkeit kein großes Problem für Sie.
Was Sie dafür zu Hause haben sollten, erfahren Sie beim NÖZSV.