Fünf Absolventinnen und Absolventen der Höheren Technischen Lehranstalt für Gebäudetechnik in Pinkafeld konnten am Montag, dem 22. Mai 2023, die finale Diplomarbeit an Bgm. Thomas Heissenberger am Gemeindeamt Hochneukirchen-Gschaidt übergeben.
Nach einer Vorstellung vor rund einem Jahr wurde das Projekt nun von Julia Hirmann, Nico Wieser (Kirchschlagl), Lena Marie Schöck, Florian Vollnhofer und Dominik Kronaus, unter der Begleitung von Prof. DI (FH) Judith Fenz, mit Erfolg abgeschlossen. Schwerpunkt dieser Arbeit war die energetische Sanierung von Gebäuden, die nicht mehr dem Stand der Technik entsprechen, anstatt wichtige Grünflächen neu zu verbauen. Mit den beiden Wohnhäusern im Kastanienweg und in der Kirchengasse, die sich im Gemeindeeigentum befinden, boten sich zwei ideale Gebäude zur Behandlung dieses in der Zeit des Energiesparens sehr präsenten Themas. Zielsetzung der Absolvent:innen war es, ein Vorzeigeprojekt für Gemeinden zu schaffen und das erarbeitete Konzept als Richtlinie bei einer möglichen praktischen Umsetzung verwenden zu können.
Grundstein war die Digitalisierung der Pläne mittels dem Programm AutoCad. Weiters wurde eine Heizlastberechnung für die Gebäude durchgeführt, um ein aktuelles Ergebnis zu haben und darauf aufbauend die Installation einer PV-Anlage, sowie die Speichermöglichkeit der Sonnenenergie planen zu können.
Für das Wohnhaus im Kastanienweg, welches erstmalig 1927 errichtet und 1989 umgebaut wurde, ist der bereits durchgeführte Tausch von einer Öl- auf eine Pelletsheizung in den Berechnungen berücksichtigt worden. Auch die Möglichkeit der ökologisch nachhaltigen Nutzung und Bewirtschaftung des Gartens dieses Wohnhauses wurde aufgezeigt.
Für das Wohnhaus in der Kirchengasse, welches bereits 1955 als Volksschule genutzt und 1984 in Wohnungen umgebaut wurde, wurde aufgrund der Heizlastberechnung der mögliche Anschluss an die Fernwärme oder die Installation einer Zentralheizung geprüft, um die Stromkosten zu minimieren.
Bgm. Thomas Heissenberger bedankte sich für die gute Zusammenarbeit: "Die Ergebnisse dieser umfangreichen Arbeit werden wir in die politischen Entscheidungen aufnehmen. Den Jugendlichen wünsche ich alles Gute für den weiteren beruflichen Werdegang."
