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Bürgermeisterinnen und Bürgermeister sowie Gemeindevertreterinnen und
Gemeindevertreter besuchten am 29. November
2019 das Frühstück mit der Region im WIFI Neunkirchen im Industrieviertel. Bei
dieser Veranstaltung hatten sie die Gelegenheit, aktuellste Informationen zum
Thema NÖ Klima- und Energiefahrplan 2030 aus erster Hand zu erhalten: Walter
Kirchler, Geschäftsführer der NÖ.Regional.GmbH, konnte die beiden Landesräte
Martin Eichtinger und Ludwig Schleritzko begrüßen, die – jeder aus seinem
Ressort – nicht nur Wichtiges und Geplantes berichteten, sondern den
GemeindevertreterInnen anschließend in persönlichen Einzelgesprächen zur
Verfügung standen.
Seit dem Jahr 2015 wird in NÖ Strom aus 100% erneuerbarer Energie
gewonnen. Seit Jahresbeginn 2019 gilt ein Verbot des Einbaus von Ölheizungen in
Neubauten. In bestehenden Gebäuden wird der Austausch von Öl-Heizungen mit €
3.000 Euro gefördert. „Mit der blau-gelben Wohnbaustrategie leistet unser
Bundesland einen nachhaltigen Beitrag zur Energiewende“, so Landesrat Martin
Eichtinger. Ziel sei es, ökologisch und nachhaltig für die Zukunft zu bauen.
„In Österreich zählt das Bundesland Niederösterreich zu den Pionieren. Das ist
uns auch von Global 2000 bestätigt worden. Der Grund ist, dass wir fossile
Brennstoffe bereits seit 2005 nicht mehr aus der Wohnbauförderung
unterstützen“, so Eichtinger.
Am 13. Juni 2019 wurde im NÖ Landtag der NÖ Klima und
Energiefahrplan 2020-2030 beschlossen. NÖ will bis 2030 den CO2-Austoß um 36
Prozent verringern, ein Klima-Anpassungsprogramm für Gemeinden entwickeln und
eine klimafreundliche Land- und Forstwirtschaft forcieren. Weiters geht es um
eine zukunfts- und leistungsfähige Infrastruktur. E-Mobilität ist die
Schlüsseltechnologie und man möchte, dass ab 2030 jeder 5. PKW in NÖ elektrisch
unterwegs ist. Auch der öffentliche Verkehr, in Kombination mit neuen
Mobilitätsformen, soll forciert werden. Mit allen genannten Maßnahmen will man
auch die regionale Wertschöpfung und Beschäftigung mittels „Grüner
Technologien“ steigern. So sollen zusätzlich zu den bereits bestehenden 40.000
Arbeitsplätzen in diesem Bereich weitere 10.000 bis 2030 folgen. Damit diese
sehr ambitionierten Ziele auch erreicht werden können, wurde im Juni 2019 im
neuen Landesbudget eine halbe Milliarde Euro vorgesehen.