LR Schleritzko: Neuer
Bahn-Fahrplan für Niederösterreich bringt Verbesserungen für Bezirk Wiener
Neustadt
„Wollen
mit attraktiven Verbindungen vom Umstieg auf den Öffentlichen Verkehr
überzeugen, statt mit Strafen das Stehenlassen von PKW erzwingen.“
Ab 15. Dezember gilt der neue Bahnfahrplan auch in Niederösterreich und
bringt zahlreiche Verbesserungen mit sich, die vom Land Niederösterreich und
seinen Partnern finanziert werden. Auch der Bezirk Wiener Neustadt profitiert
von einzelnen Taktlückenschließungen. Größere Verbesserungen, wie etwa sieben
zusätzliche Züge an Werktagen bzw. 15 an Sonntagen wurden ja bereits mit Mai
2019 umgesetzt. „Niederösterreich
ist schon jetzt Vize-Staatsmeister bei der Öffi-Nutzung, aber damit geben wir
uns noch nicht zufrieden. Uns geht es darum die Mobilitätswende im Land
voranzutreiben. Wir wollen mit attraktiven Verbindungen vom Umstieg auf den
Öffentlichen Verkehr überzeugen, statt mit Strafen das Stehenlassen von PKW erzwingen“,
so NÖ Mobilitätslandesrat Ludwig Schleritzko.
„Das Budget für
Bestellungen von Bus- und Bahnangeboten wird im kommenden Jahr um fast 40
Prozent auf 131 Millionen Euro erhöht“, betont Schleritzko. Insgesamt kann
Niederösterreich gemeinsam mit seinen Partnern das Angebot im Bahnbereich so
auf rund 33 Millionen Kilometer pro Jahr ausweiten. „Wir können damit an
Werktagen eine halbe Million Sitzplätze in Niederösterreich anbieten. Das sind rund 10 Prozent mehr Sitzplätze
als noch im vergangenen Jahr. Insgesamt sprechen wir von einer Kapazität, die
etwa 10 Mal der Platzanzahl des Happel-Stadions entspricht“, erläutert
Schleritzko.
Zwtl.:
Überblick über Verbesserungen in Niederösterreich
„Die zusätzlichen
Angebote, welche mit 15. Dezember umgesetzt werden sollen, werden für unsere
Fahrgäste konkrete Vorteile bringen: Wir bieten auf fast allen Strecken im Land
zumindest einen Stundentakt und das täglich, darüber hinaus bieten wir
Spätverbindungen auf allen Regionalstrecken in NÖ rund um 23 Uhr, auf den Hauptstrecken
überall Verkehr bis mindestens Mitternacht und auf der Weststrecke und der
Südbahn sogar bis ca. 1 Uhr“, fasst der Landesrat die wichtigsten Punkte des
neuen Fahrplans zusammen.
„Derzeit werden die
entsprechenden Verträge zwischen Bund und ÖBB finalisiert, die den Takt für
2020 und die nächsten 10 Jahre vorgeben sollen. Details dazu können
voraussichtlich Mitte Dezember kommuniziert werden“, verweist
VOR-Geschäftsführer Wolfgang Schroll auf die Voraussetzungen für dieses
Angebot.
Zwtl.:
Überblick über die Verbesserungen für den Bezirk Wiener Neustadt
Südbahn:
- Zusätzliche
REX Wien – Wiener Neustadt
- Nonstop-REX
alternierend zu Villacher RJ-Zügen in freien Trassen (Füllung von
RJ-Taktlücken wenn kein D, RJ); somit täglicher und tagesdurchgängiger
Halbstundentakt ohne Zwischenhalt zwischen Wien und Wiener Neustadt
- Zusätzliche
Abendverbindungen
- zusätzliche
R-Züge von Wien nach Wiener Neustadt um 00:07 und 00:37 Uhr ab Wien
Meidling --> Ausweitung Halbstundentakt der R-Züge um eine Stunde
- zusätzliche
R-Züge von Wiener Neustadt nach Wien um 22:11, 23:11 und 00:11 Uhr
ab Wiener Neustadt --> Ausweitung Betriebszeit der R-Züge
um 1,5 Stunden
- diese
Züge bedienen alle regulären R-Halte (Wien Liesing, Mödling, Baden, Bad
Vöslau, Leobersdorf, Felixdorf)
- S-Bahn-Nachtverkehr
an Wochenenden
- Stundentakt
nach Wiener Neustadt (neue Züge ab Meidling um 02:15 und 03:15 Uhr,
bisher kein Betrieb nach 01:15 Uhr)
- Halbstundentakt
bis Mödling (durchgehend, bisher kein Betrieb nach 01:15 Uhr)
Innere Aspangbahn: Wien – Traiskirchen – Felixdorf (–
Wiener Neustadt)
- Taktverdichtung
- Annähernder
Stundentakt (einzelne Taktlöcher am Vormittag)
- 50
% mehr Züge (12 statt acht)
- alle
Züge der Inneren Aspangbahn verkehren direkt von und nach Wiener Neustadt
Hbf.
- bisher:
einzelne Verbindungen mit Umstieg in Felixdorf