Neues vom Tourismus- und Verschönerungsverein

05.04.2023 12:00

gastronomie

Ich möchte meinen Bericht in dieser Ausgabe des Gemeindeboten der gastronomischen Nahversorgung von Hochneukirchen-Gschaidt widmen. Die Wirtshäuser tragen wesentlich zu einer funktionierenden Gemeinschaft innerhalb der Gemeinde bei und sind eine wichtige Voraussetzung dafür, dass unsere Bemühungen um eine touristische Belebung von Hochneukirchen-Gschaidt letztendlich auch wirklich Erfolg haben. Alle Gäste, die als Wanderer, Radfahrer, Langläufer oder einfach nur zu einem gemütlichen Ausflug zu uns kommen, wünschen sich Einkehrmöglichkeiten.

Wirtshaus s'Hutwisch

Zuallererst an alle, die unser Projekt bereits unterstützen: ein herzliches DANKESCHÖN!

Cornelia Schuh und ich sind als Vertreterinnen des Tourismus Mitglieder der Gasthausentwicklungs-Projektgruppe. Wir haben - wie alle übrigen MitarbeiterInnen im Team - in den letzten eineinhalb Jahren viel Zeit und ganz viel Idealismus in das Projekt investiert. Für die Zielerreichung benötigen wir allerdings noch weitere Unterstützung. Warum ziehen wir da nicht ALLE an einem Strang? Warum vertrauen wir nicht auf eine neue Idee? Da geht es nicht um Parteipolitik oder „Recht haben“, es geht darum, unsere Gemeinde mit dem Wirtshaus aufzuwerten, das sollte doch im Interesse von uns allen sein. 

Ich möchte deshalb all jene Mitbürger*innen, die sich noch nicht zu einer Absichtserklärung durchringen konnten, ersuchen, ihren Standpunkt nochmals zu überdenken. Es sind so viele Unwahrheiten und Gerüchte im Umlauf – bitte informieren Sie sich doch gründlich bei der Projektgruppe, sehr gerne auch bei mir persönlich unter +43 664 458 94 09. 

Loipenstüberl

Aufgrund der mangelnden Niederschläge und der immer wärmeren Winter stehen wir nun vor der Herausforderung, dass die Langlaufsaison im Mühlental im besten Fall drei Wochen jährlich dauert. Das Loipenstüberl ist somit zu über 90% ungenutzt. 

 Für den TVV als Eigentümer gibt es nun folgende Optionen:

  • Wir können weiterhin nur während der Langlaufsaison das Stüberl in Selbstbedienung öffnen. Dabei decken die Einnahmen jedoch bei weitem nicht die anfallenden Betriebskosten ab, geschweige denn kann für laufend nötige Instandhaltungsmaßnahmen angespart werden.
  • Wir können das Stüberl an die Grundeigentümer verkaufen.
  • Wir können es „verkommen“ lassen und auf lange Sicht dann abtragen.
  • Oder wir bemühen uns um eine sinnvolle ganzjährige Nutzung.

In unserer Verantwortung für den Verein können wir uns nur für letztere Variante entscheiden. Im Vorjahr gab uns der Erfolg bereits Recht. Durch den engagierten Einsatz unserer Pächterin Margret Hofstätter wurde das Loipenstüberl zu einem Besuchermagnet. Die Menschen waren sehr dankbar, endlich wieder eine Möglichkeit des Zusammentreffens zu haben, gut bewirtet zu werden und nutzten gleichzeitig die Au als Naherholungsgebiet.

Bei den Anrainern stößt der Stüberlbetrieb jedoch leider auf größten Widerstand. Um die Situation rechtlich abzusichern, musste um Betriebsanlagengenehmigung bei der BH Wr. Neustadt angesucht werden. Das Verfahren ist im Laufen, wir haben mit Unterstützung von Baumeister Gutstein alle nötigen Unterlagen eingereicht. Zusätzlich ist nun für die Genehmigung ein schalltechnisches Gutachten vorzulegen, Kostenpunkt knapp € 5.000,-. Die Marktgemeinde Hochneukirchen-Gschaidt hat dankenswerterweise die Übernahme dieser Kosten zugesagt. 

Weiters sehen wir uns gezwungen, auf dem Stüberlgrundstück einen eigenen Brunnen für die Wasserversorgung zu errichten. Für die seit 2004!!!!! bestehende Versorgung vom Brunnen Glatz, an der bis Dezember 2022 auch noch die benachbarte Liegenschaft Zöbersdorf-Au 2 angeschlossen war, wird nun eine wasserrechtliche Bewilligung gefordert. Diese werden wir nicht bekommen, weil ein Teil der Leitung auf dem Anrainergrundstück verläuft.  

Trotz dieser Hürden sind wir zuversichtlich, einen gangbaren Weg zu finden. An dieser Stelle ein DANKESCHÖN an Baumeister Gutstein, die Gemeinden Hochneukirchen-Gschaidt und Krumbach für die Unterstützung und „Rückenstärkung“ und Margret Hofstätter für ihre Beharrlichkeit.

Grundsätzlich würde ich mir für beide Projekte wünschen, dass anstelle von persönlichen Befindlichkeiten der Blick auf das GEMEINSAME Große und Ganze in den Vordergrund rückt. Wenn wir alle zusammenhalten, können wir vieles schaffen.

In diesem Sinne wünsche ich Ihnen allen eine schöne Frühlingszeit!
Elisabeth Kager
Obfrau

05.04.2023 12:00

>>> zu den Archivbeiträgen

Diesen Seiteninhalt teilen

Weiterleiten mit FacebookWeiterleiten mit Twitter