Teilnahme der Mittelschule Hochneukirchen-Gschaidt an SÜDWIND-Workshop

13.05.2022 17:30

Südwindworkshop

v.l.n.r. Anna Gatschnegg von Südwind Niederösterreich und Schüler*innen der 3. Klasse der Mittelschule Hochneukirchen-Gschaidt ©Südwind

Anlässlich der Fairen Wochen 2022 setzen sich Schüler*innen der Mittelschule Hochneukirchen-Gschaidt gemeinsam mit dem entwicklungspolitischen Verein Südwind mit globalen Themen auseinander.

Von der 1. bis zur 4. Klasse erforschten die Schüler*innen der Mittelschule Hochneukirchen-Gschaidt globale soziale und ökologische Zusammenhänge. Die Weltgemeinschaft hat im Jahr 2015 die Agenda 2030 beschlossen. Der weltweite Aktionsplan will nicht weniger als ein gutes Leben für alle Menschen in einer intakten Umwelt erreichen und umfasst 17 Ziele, von Klimaschutz bis zum Abbau von sozialen Ungleichheiten. Doch wie steht es um diese Ziele und die Verwirklichung der Menschenrechte beispielsweise in Zusammenhang mit der globalen Elektronikindustrie und unserem Ernährungssystem?

Viele unserer Alltagsgegenstände weisen Produktionsfehler auf, die oft unsichtbar bleiben. Menschenunwürdige Arbeitsbedingungen, Umweltverschmutzung und ungerechte Entlohnung stehen daher auch in der Elektronikindustrie und der Herstellung unserer Lebensmittel an der Tagesordnung. Meist bleibt im Verborgenen, wo die Rohstoffe für die Produktion herkommen, unter welchen Bedingungen die Herstellung geschieht und wo beispielsweise unsere Handys nach dem Ende ihrer Nutzungsdauer landen. 

In den Workshops von Südwind NÖ diskutierten die Schüler*innen über Wohlstand und Nachhaltigkeit. Sie reflektierten ihre eigene Lebenswelt und verglichen sie mit Biografien von Menschen aus anderen Regionen der Welt. So wurde unter dem Motto „Weltsicht entwickeln“ ein Bogen vom Globalen zum Lokalen gespannt. Wenn Verständnis dafür geschaffen wird, dass für ökologisch und sozial fair produzierte Produkte ein fairer Preis bezahlt werden muss, dann nützt das nicht nur den Produzierenden im Globalen Süden, also beispielsweise in den Abbauländern der Rohstoffe in unseren Handys, sondern auch den lokalen Bäuer*innen in Niederösterreich.

Ob Politiker*innen, Unternehmen, Schulen, Vereine oder auch Einzelpersonen, damit die 17 Ziele für eine gerechtere Welt bis 2030 erreicht werden, müssen wir alle einen Beitrag leisten!

Südwind NÖ veranstaltet von 15. April bis 30. Mai die 21. Fairen Wochen in Niederösterreich – und die Umstände zeigen – das Thema Gerechtigkeit ist aktuell wie nie. Die SÜDWIND-Workshops und Webinare für Schulklassen thematisieren neben Lieferketten auch Klimagerechtigkeit oder die globalen Ziele der Agenda 2030. Für nähere Informationen: noe@suedwind.at 

Machen auch Sie bei den Fairen Wochen mit und nehmen Sie an Veranstaltungen und Aktionen Teil oder setzen Sie sich jetzt mit Ihrer Unterschrift in Petitionen für globale Gerechtigkeit ein: https://www.suedwind.at/niederoesterreich/angebote/faire-wochen/ 


Südwind setzt sich als entwicklungspolitische Nichtregierungsorganisation seit über 40 Jahren für eine nachhaltige globale Entwicklung, Menschenrechte und faire Arbeitsbedingungen weltweit ein. Durch schulische und außerschulische Bildungsarbeit, die Herausgabe des Südwind-Magazins und anderer Publikationen thematisiert Südwind in Österreich globale Zusammenhänge und ihre Auswirkungen. Mit öffentlichkeitswirksamen Aktionen, Kampagnen- und Informationsarbeit, engagiert sich Südwind für eine gerechtere Welt. www.suedwind.at/niederoesterreich

Rückfragehinweis:

Südwind Niederösterreich

Bahngasse 46, 2700 Wiener Neustadt

E-Mail: noe@suedwind.at

Tel.: 02622/24832

13.05.2022 17:30

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